Löffelstör

Donau_rohrbach_loeffel3Herr Franz Auer traute seinen Augen nicht, als er sah, was er da in seinen im Schlögener Jachthafen ausgelegten Netzen gefangen hatte. Der Löffelstör bewohnt nämlich das Mississippi Flussgebiet in Nordamerika und zählt natürlich nicht zu den bei uns lebenden heimischen Fischarten.

Körperbau und Lebensweise

Die Stirnpartie dieser Fische ist zu einem mächtigen Fortsatz ausgezogen und erreicht etwa ein Drittel der Gesamtlänge. Die für die Störe charakteristischen Barteln sind bei den Löffelstören zu kurzen Tastern reduziert. Sie schwimmen zur Nahrungsaufnahme mit weit herunterhängendem Unterkiefer langsam durch das Wasser. Dabei filtrieren sie die Futterbestandteile (hauptsächlich Plankton) mit ihren langen Kiemenfortsätzen aus. Löffelstöre werden in ihrer Heimat bis zu 1,8 m lang und an die 65 kg schwer.

 

Donau_rohrbach_loeffel2Wie dieses Exemplar in der Donau gelandet ist, bleibt den verschiedensten Spekulationen überlassen. Ein Besatz mit Löffelstören wurde nicht durchgeführt.