Geografische Lage

Das Fischereirevier Donau B liegt fast zur Gänze im Bereich der Städte Linz und Steyregg und kann daher als ein typisch urbanes Revier bezeichnet werden. Wie sich aus dem Namen des Revieres ableiten läßt, ist die Donau als Hauptgewässer der bestimmende Fluss.

Beschreibung der Hauptgewässer

Zu erwähnen ist natürlich der von einigen Quellen und Bächen gespeiste Steyregger Graben. Leider wurde dieser einst so fischreiche Donaualtarm durch den Bau des Eisenbahndammes in den Jahren 1870/71 und vor allem durch die Errichtung des Kraftwerkes Abwinden – Asten stark in Mitleidenschaft gezogen. Er ist heute von der Donau, also dem fließenden Wasser abgeschnitten. Zudem sind im Mündungsbereich die Bedingungen für einen optimalen Fischzug von und zur Donau nicht mehr gegeben.

Abschnitt Donau BDass die einstmals herrliche Aulandschaft durch den Kraftwerksbau ebenfalls ihren Teil abbekommen hat, sei der Vollständigkeit halber auch angemerkt. Hinweis: Fritz Merwald hat die Veränderungen des Steyreggergrabens und seiner Fischwelt in den Jahren 1931 bis 1960 im naturkundlichen Jahrbuch der Stadt Linz ausführlich beschrieben.

Aber auch die Donau selbst hat fischereiwirtschaftlich betrachtet viel von ihrem einstigen Fisch- reichtum eingebüßt. Dies wird allein schon durch die Tatsache, dass es im Bereich des Revieres B nur mehr einen einzigen Berufsfischer, nämlich Herrn Franz Lahmer gibt, der seinen Lebensunterhalt aus den Einkünften einer kleinen Landwirtschaft und daneben durch die Fischerei bestreitet.

Fische, die Steckerlfisch werden Steckerlfisch vom Grill

Bei ihm gibt es fast das ganze Jahr einmal in der Woche Steckerlfische mit Donaufischen, die er in mühseliger Arbeit an den wenigen noch ertragsversprechenden Netzplätzen fängt. Diese paar Stellen liegen in der Donau selbst oder an den zur Donau hin offenen Häfen. Solche Bereiche werden natürlich, soweit überhaupt möglich, auch von den Anglern gerne aufgesucht. Allerdings dürfen selbst Teile der Häfen auf Grund gesetzlicher Bestimmungen überhaupt nicht betreten werden. Auch Schiffsverkehr und Hafenbetrieb bringen für die Fischerei so manches Problem mit sich.

Neben einigen fischereiwirtschaftlich unbedeutenden Kleingewässern ist noch das linksufrig der Donau gelegene Begleitgerinne anzuführen. Es wird vom Haselbach gespeist und wurde mit nicht unerheblichem Aufwand restrukturiert. Die aus fischökologischer Sicht angestrebten Verbesserungen stellten sich allerdings nur zum Teil ein.

Im Fischereirevier Donau B gibt es aber nicht nur Fließgewässerstrecken sondern auch eine Reihe von Baggerseen. Der größten unter ihnen sind der Pleschinger Badesee und der Steyregger Badesee.

Region und Fischarten

An Fischarten kommen (noch) die typischen Donaufische, wie Barbe, Nase, Blaunase, Aitel und Hasel sowie Brachse, Karpfen und Güster, aber auch die begehrten Räuber wie Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schied und allerdings sehr selten, der Huchen vor. Vereinzelt wird auch der Sterlet gefangen. In letzter Zeit wurde eine Zunahme des Welsbestandes registriert. Großer Beliebtheit erfreuen sich die eingesetzten Maränen.

Mit entsprechenden Besatzmaßnahmen wird alljährlich dafür gesorgt, dass ein zufriedenstellender Fischbestand erhalten bleibt. Diese Besatzmaßnahmen sind angesichts der harten, kanalähnlichen Regulierung und der schon über Jahre hin anhaltenden Kormoranplage, sowie der Zunahme des Gänsesägerbestandes ein unbedingtes Erfordernis.

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