Geografische Lage

Das Fischereirevier Donau- Rohrbach nimmt den Hauptteil des Oberen Donautals ein, wobei die Donau das einzige bedeutende Gewässer im Revier ist. Die obere Reviergrenze bildet die Staatsgrenze Österreich – Bundesrepublik Deutschland beim Kräutlstein an der Donau bei Passau (die Donau soweit sie auf österreichischem Staatsgebiet verläuft), die untere Reviergrenze liegt ca. 2,5 km unterhalb der Wehranlage des Kraftwerkes in Aschach.

Beschreibung

Unter den Donaustauen nimmt der Stauraum Aschach eine Sonderstellung ein. Mit einer Fall- höhe von über 16 m und einer Länge von über 40 km ist dieser der größte Flussstau Österreichs. Der stark gewundene Lauf ist für die heterogenen Sediment- und Strömungsverhältnisse verantwortlich. Dies zeigt sich auch in den zum Teil mächtigen Anlandungen, welche durch den Einstau entstanden sind.

Neben diesen aus fischereilicher Sicht günstigen Rahmenbedingungen wurden in den letzten 15 Jahren Biotope aus Feinsedimenten und Schotter errichtet. Während die Schlammbiotope im zentralen Stauabschnitt wertvolle Produktionsareale für viele krautlaichende Arten, wie den Hecht, darstellen, werden durch die in der Stauwurzel gelegenen, künstlich geschaffenen Schotterbänke vor allem die typischen Donaufischarten wie beispielsweise die Nase gefördert.

Auch der bekannte Donauabschnitt der Schlögener Schlinge bietet neben der eindrucksvollen Flusslandschaft einen fischereilich interessanten Bereich: Hinter einem 1,2 km langen Leitwerk liegt ein zur Donau offener, altarmähnlicher Ruhigwasserbereich, in dem neben Hecht, Zander und Karpfen eine Vielzahl von Donaufischarten gefangen werden. Auf Grund der Enge des Tales sind ansonsten keine nennenswerten Nebengewässer vorzufinden.

Die Zubringer (Ranna, Kleiner Kesselbach, Große und Kleine Mühl) sind alle der Forellenregion zuzuordnen und weisen im Mündungsgebiet ein starkes Gefälle auf.

Fischregionen und Fischarten

Die Donau ist von jeher für seinen Fischartenreichtum bekannt und weist auch heute noch eine hohe Artenzahl auf. Fischökologische Studien im FR Donau-Rohrbach dokumentierten insgesamt 51 Fischarten für den Stauraum Aschach. (Näheres siehe Tabelle)

Darunter befinden sich neben fischereilich interessanten Raubfischarten wie Hecht, Zander, Wels, Huchen und Schied auch andere fischereilich genutzte Friedfische wie Blaunase, Brachse, … Als Besonderheit kann der Sterlet bezeichnet werden. An der Stauwurzel des Kraftwerkes Aschach hat eine Population dieser Störart, die sich auf natürliche Weise reproduziert, überlebt. Dies gilt in ganz Österreich als einzigartig! Wenn auch selten, so werden von Anglern immer wieder einige Exemplare dieser urtümlich wirkenden Fische gefangen. Dieser Donauabschnitt ist der Barbenregion zuzuordnen. Hier ist auch eine beinahe unüberschaubare Zahl von Kleinfischarten anzutreffen: Fische wie Streber, Weißflossengründling, Kesslergründling und Semling, deren Namen viele gar nicht kennen, sind hier heimisch. Die Stauhaltung der Donau veränderte allerdings die regionsspezifische Verteilung der Fischarten. Vor allem im zentralen Stauabschnitt dominieren die Arten der Brachsenregion. Aber auch Elemente der Äschenregion prägen das Revier! Neben einem durchaus nennenswerten Bachforellenbestand findet sich in der Stauwurzel sogar eine kleine, sich selbst reproduzierende Äschenpopulation.

Ein exotischer Fang: Löffelstör

Datenschutz
Wir, Oö. Landesfischereiverband (Firmensitz: Österreich), würden gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht uns aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
Wir, Oö. Landesfischereiverband (Firmensitz: Österreich), würden gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht uns aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: