Der Hallstätter See befindet sich auf 508 m ü. A. am nördlichen Fuß des Dachsteinmassivs, im Osten wird er durch den Sarstein, im Westen durch den Plassen begrenzt. Der See ist 5,9 km lang und 2,3 km breit. Das West- und das Ostufer fallen sehr steil ab, nur die Ufer im Norden und Südosten, wo die Traun einmündet bzw. abfließt, sind flach. Die fjordartige tiefe Wanne des Sees wurde in den Eiszeiten vom Traungletschergeformt.

Zuflüsse

Der im Westen einmündende Gosaubach hat einen Schwemmkegel aufgeschüttet, der den See in ein nördliches Becken mit 2 km² Fläche und einer maximalen Tiefe von 44,5 m und ein größeres südliches Becken mit einer Fläche von 6,5 km² und einer maximalen Tiefe von 125 m teilt.

 

Weitere größere Zuflüsse neben der Traun, die für 53 % des Zuflusses verantwortlich ist, und dem Gosaubach sind der Waldbach bei Lahn südlich von Hallstatt und der Zlambach im Norden unweit des Abflusses. Die Traun verlässt den See am Nordende, wo durch die Seeklause in Steeg der Wasserstand reguliert wird. Der mittlere Abfluss (Reihe 1951–2010) beträgt 36,0 m³/s.

 

Die (theoretische) Wassererneuerungszeitbeträgt ein halbes Jahr. Bedingt durch den starken Durchfluss der Traun ist die Wassertemperatur relativ niedrig und erreicht auch im Sommer selten mehr als 20 °C. Die Traun sorgt auch dafür, dass der See im Winter selten zur Gänze zufriert, meistens weist nur der nördliche Bereich eine geschlossene Eisdecke auf.

 

Der See liegt in den Gemeinden Bad Goisern, Hallstatt und Obertraun. Direkt am westlichen Seeufer befindet sich der frühgeschichtlich bedeutende Ort Hallstatt.

 

Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet des Hallstätter Sees liegt zum größten Teil im Kalkstein. Es beträgt 646 km² und erstreckt sich von 508 m ü. A. bis 2995 m ü. A. Der überwiegende Teil des Einzugsgebietes (88,9 %) besteht aus Wäldern und naturnahen Flächen, lediglich 6,2 % werden von landwirtschaftlichen, 2,6 % von verbauten Flächen eingenommen.

 

Wassergüte

Die Sichttiefe des Hallstätter Sees schwankt zwischen wenig mehr als einem und über 14 Metern, im Mittel 2007–2010 betrug sie 7,2 m. Sie ist stark von Niederschlägen abhängig, geringe Sichttiefen sind vorwiegend auf mineralische Trübung nach Unwettern zurückzuführen. Die höchsten Sichttiefen werden in der Regel nach längeren niederschlagsfreien Perioden, etwa im Winter und gelegentlich auch im Hochsommer, gemessen.

 

Fischereiliche Situation

Der Hallstättersee gehört zu den geheimnisvollsten Seen Österreichs. Aus der Luft betrachtet, erinnert er an einen norwegischen Fjord. Ursprünglich war der Hallstättersee ein klassisches Saiblingsgewässer, aber das hat sich in den letzten Jahren geändert. Die Reinanken (Renken) haben dem Saibling den Rang abgelaufen – heute zählt der See zu den besten Renkenseen in ganz Österreich.

 

Eckdaten Hallstättersee:

Höhe über dem Meeresspiegel: 508 m

Mittlere Tiefe: 65 m

Länge: 5,9 km

Fläche: 8,55 km²

Maximale Tiefe: 125 m

Koordinaten: 47° 34′ 43″ N, 13° 39′ 38″ O Koordinaten: 47° 34′ 43″ N, 13° 39′ 38″ O

 

Weitere Informationen zum Fischen im Hallstättersee:

 

 

 

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