Geografische Lage

Das Fischereirevier Steyr II liegt im Herzen des Steyrtales und wird südlich vom Revier Steyr I (Frauensteiner Brücke) begrenzt. Es liegt im Bezirk Kirchdorf an der Krems und erstreckt sich im Norden auch in den Bezirk Steyr-Land (Gemeinde Waldkirchen). Kennzeichnend für das Revier sind die vielen Einzugsbäche, die weit in den Nationalpark Kalkalpen führen.

Fließgewässer

In unserem Revier ist die Steyr in fünf Abschnitte gegliedert. Der erste Abschnitt verläuft von der südlichen Reviergrenze bis zum Steyrdurchbruch, der zweite Abschnitt von dort bis zum Kraftwerk Agonitz, bei dem der dritte Abschnitt beginnt und bei der Einmündung des Rinnerbergerbaches endet. Von dort erstreckt sich der vierte Abschnitt bis zur Einmündung des Steyrleitenbaches.

Der letzte Teil verläuft von dort 5 100 m flussabwärts bis zur Wehrkrone der Humplmühle und von dort bis zur Sommerhuberwehr. Die Krumme Steyrling kommt aus dem Bereich Breitenau der Gemeinde Molln und mündet in die Steyr. Von Bedeutung für die Angelfischerei sind noch der Paltenbach und der Rinnerbergerbach, der in seinem Mittellauf den Rinnerberger-Wasserfall bildet. Insgesamt gibt es im Revier mehr als 40 kleinere Bäche, die alle in die Steyr münden.

Seen

Die einzigen Seen im Revier Steyr II sind die Feichtauer Seen, die im Nationalpark Kalkalpen am Fuße des Hohen Nocks auf einer Seehöhe von 1 200 m gelegen sind und in Verbindung mit der Feichtauer- und der Polzhütte ein beliebtes Wanderziel bieten.

Morphologie und Fischbestand der Steyr

SteyrCharakteristisch ist für die Steyr der tiefe Einschnitt des Flusses in die Konglomeratlandschaft. Speziell im Steyrdurchbruch erreichen diese Konglomerat-wände an die 60 m und bieten ein gewaltiges Naturschauspiel. Erst an der Bezirksgrenze im Norden des Revieres erweitert sich das Tal und der Fluss kann sich in einer Ebene bis zu zirka 40 m weit ausbreiten. In der Konglomeratschlucht sind teils sehr tiefe Tümpel und mächtige Sandbänke. Ähnliche geografische Verhältnisse kennzeichnen die Krumme Steyrling und auch den Paltenbach.

Zur Fischerei: Bedingt durch den Einschnitt der Steyr ist sie an vielen Stellen nur sehr schwer zugänglich, was aber den Vorteil birgt, dass sich gerade dort Bachforellen und Regenbogenforellen als auch Äschen in kapitalen Größen tummeln. Leider wurde der Fischbestand in den letzten Jahren durch den Kormoran dezimiert. Die Bewirtschafter bemühen sich durch entsprechende Besatzmaßnahmen den Steyr WehrBestand wieder in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Durch diese gute Bewirtschaftung der Gewässer zeitigen diese Bemühungen auch schon große Erfolge, was wiederum Angelfreunde aus der ganzen Welt anzieht. Die Steyr hat in unserem Revier Güteklasse I – II und darf nur mit der Fliege befischt werden. Bemerkenswert ist das reiche Vorkommen von Koppen und Flusskrebsen, was die sehr gute Qualität des Wassers widerspiegelt.

Gewässer