Geografische Lage
Das Fischereirevier Steyr I umfasst das gesamte Einzugsgebiet der Steyr oberhalb des Klausersees und liegt zur Gänze innerhalb des südlichen Teiles des Bezirkes Kirchdorf an der Krems.
Des Revier grenzt im Süden an die Steiermark und im Norden im Bereich der Frauensteiner Brücke an das Fischereirevier Steyr II.
Fließgewässer
- Steyr-Oberlauf vom Steyr Ursprung in Hinterstoder bis zur Mündung in den Klausersee mit den Zuflüssen Weißenbach, Loigisbach, und Eselbach.
- Teichl vom Ursprung in Spital/P. bis zur Mündung in den Klausersee mit den Zuflüssen Trattenbach, Seebach, Dambach, Pießling, Hinterer Rettenbach
- Steyr von der Staumauer Klausersee bis zur Frauensteinerbrücke
Seen und Teiche
- Brunnsteinersee (Spital)
- Elisabethsee (Klaus)
- Gleinkersee (Spital)
- Lamberger Teiche (Rosenau)
- Schafferteich (Vorderstoder)
- Stausee Klaus mit den Zuflüssen Steyr, Teichl, Rettenbach, Steyerling
- Windhager See (Spital)
Beschreibung der Hauptgewässer
Steyr und Teichl mit sämtlichen Zuflüssen haben hervorragende Wasserqualität und sind als Salmonidengewässer der Spitzenklasse zu bezeichnen. Die landschaftliche Schönheit mit den urtümlichen, wildromantischen Schluchten lassen den Aufenthalt an diesen Gewässern für den Angler zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Der Stausee Klaus wurde Mitte der siebziger- Jahre errichtet und bringt Salmoniden mit zum Teil außergewöhnlicher Größe hervor.
Er wird von der Steyr und der Teichl sowie dem Redtenbach und dem Steyerlingbach gespeist, alles Flüsse mit bester Wasserqualität. Der Klausersee ist wie seine Zubringer der Forellenregion zuzuordnen.
Mit seinen 98 ha liegt er fernab jeder Siedlung und Straßenlärm. Nur einmal wird er von der Eisenbahn überquert. Man fühlt sich in die Einsamkeit Kanadas versetzt.
Fischregionen und Fischarten
Die Gewässer im Fischereirevier Steyr I sind der Forellenregion zuzuordnen. Die Steyr unterhalb des Klauser Stausees ist als obere Äschenregion zu bezeichnen.
Leitfisch in den Fließgewässern und im Klausersee ist daher die Bachforelle. Vereinzelnt sind auch Regenbogenforelle und Bachsaibling anzutreffen. Die Äsche wurde durch den Kormoraneinfall Mitte der neunziger Jahre stark reduziert. Durch intensive Bewirtschaftungsmaßnahmen wird der Äschenbestand jetzt wieder weitgehend aufgebaut. Die Koppe ist in sämtlichen Gewässern vorhanden.
Neben den genannten Fischarten kommt im Klausersee auch die Seeforelle und ganz vereinzelt der Hecht vor. Dieser wird von den Bewirtschaftern mittels Netzfischerei aber kurz gehalten. Futterfische für die Salmoniden, nämlich Koppe und Elritze sind erfreulicherweise in ausreichender Population vorhanden. Nachdem das Nahrungsangebot nahezu unendlich zu sein scheint, wurde auch der Seesaibling erfolgreich im Stausee eingebürgert.
Nach Meinung von Fachleuten bietet der Klausersee unserem heimischen Edelkrebs optimale Lebensbedingungen. Im Jahre 1999 wurde daher ein von der Landesregierung und dem Landesfischereiverband unterstütztes Krebsprojekt begonnen. Im Laufe der Jahre soll ein sich selbst erhaltender, beziehungsweise wachsender Krebsbestand aufgebaut werden.